Elektrolokomotive Ae 6/6 ("die Gotthard-Lokomotive") der SBB
Oben: FLM-Wappenbilder der Schweizer Kantonswappen
1958, also rund sechs Jahre nach der Inberiebnahme der ersten Lokomotiven bei den SBB, stellte Fleischmann die Gotthardlokomotive vor. Sie nahmen wie Märklin oder Hag die Kantonslokomotive mit den charakteristischen verchromten Zierstreifen als Vorbild. Anders als die beiden Mitkonkurrenten stellte Fleischmann nie eine Städtelok her.
Die Umsetzung der 6000 PS starken Lok in H0 ist stimmig, wenn man die Möglichkeiten der damaligen Zeit berücksichtigt. Anders als Märklin - aber gleich wie die ersten Loks von HAG - waren die Puffer am (beweglichen) Drehgestell befestigt. Am Drehgestell sind alle drei Achsen angetrieben, die Zugkraft wie die Laufeigenschaften der Lok sind gut.
Die Ae 6/6 (Katalog-Nummer 1334, später 4370) wurde bis 1979 produziert und in Details immer wieder verändert. Diese Veränderungen (zum Beispiel die Farbe des Dachs) sind auch bei anderen Fleischmann-Loks jener Zeit (z.B. bei der Schwedenlok 1333) zu beobachten. Die Betriebsnummer 11412 der FLM-Lok gehört eigentlich zum Wappen des Kantons Zürich.
Betriebsanleitung für die Lokomotiven 1331, 1334, 1336, 1338, 1339 und 1390
Die Gotthard-Lokomotive wurden von Fleischmann zwischen 1958 und 1979 produziert. Ich kann die folgenden drei Versionen vorstellen:
Rechts: Seite 24 des Fleischmann-Katalogs 1964/1965