Roco

 

Gegründet wurde Roco im Jahre 1960 von Dr.-Ing. Karlheinz Rössler († 1977). Zuerst wurden Kinderspielsachen hergestellt. Wenig später unter der Bezeichnung "Roco minitanks" auch Militärmodelle von Fahrzeugen diverser Streitkräfte. Rössler verlegte sich 1967 auf die Produktion von Modelleisenbahnen und fertigte zunächst im Auftrag für Modellbahnfirmen aus den USA Lokomotiven und Wagen im Maßstab H0 (1:87) und 0 (1:45).

Roco brachte im Jahr 1967 erstmals H0-Güterwagen-Modelle nach europäischen Vorbildern in Eigenregie auf den Markt. Besonders in Deutschland erzielten diese wegen ihrer Preiswürdigkeit und hohen Detaillierung große Erfolge.

1975 gelang es Roco, einen großen Teil der Werkzeuge aus dem Bestand des kollabierten Modellbahnherstellers Röwa zu übernehmen. Dieser Schritt verhalf Roco zum endgültigen Durchbruch auf dem europäischen Modellbahnmarkt. Der Erfolg hing auch damit zusammen, dass die feinst detaillierten früheren Röwa-Modelle nur noch 60 Prozent des vormaligen Röwa-Preises kosteten und damit sogar günstiger als die weniger gut ausgeführten Modelle der Konkurrenz waren

Roco geriet 2005 in wirtschaftliche Schwierigkeiten (wie andere Modelleisenbahn-Hersteller auch) und meldete am 15. Juli 2005 Konkurs an. Ursachen dafür waren angeblich mangelnde Qualität, falsche Modellauswahl und viele andere Managementfehler, die die beteiligten Banken die Notbremse ziehen ließen, wie es in vielen Modellbahnforen von Kritikern, aber auch in der Presse hieß. Die Geschäfte wurden von einer Auffanggesellschaft mit Namen Modelleisenbahn GmbH fortgeführt, die auch die Rechte am Markennamen Roco besitzt. Ein wesentliches Problem besteht darin, dass diverse Patente nicht von Roco, sondern auf den Namen des früheren und abgesetzten Geschäftsführers angemeldet wurden. Damit konnten nach dem Neuanfang diverse Produkte nicht mehr, erst nach Rechtsstreit oder nur in leicht geänderter Form (z. B. der sogenannte Flüsterschleifer) produziert werden.

Nach der Insolvenz wurde Roco vorerst von Raiffeisen weitergeführt und im September 2007 an den Freisinger Unternehmer Franz-Josef Haslberger weiterverkauft. Bereits 2007 konnte das Unternehmen wieder Gewinne schreiben und erzielte mit einem Umsatz von 34,6 Millionen Euro ein Plus von 12%. Anfang 2008 hat die deutsch-österreichische Modelleisenbahn Holding, der Eigentümer der Roco Modelleisenbahn GmbH, auch den Mitbewerber Fleischmann, die bisherige Nummer vier am europäischen Markt hinter Märklin, Hornby und Roco übernommen. Ende 2008 wurden auch die Rechte auf Teile des Programms der Firma Klein Modellbahn übernommen. (Quelle: Wikipedia)

Roco, die rührige Firma aus Salzburg, hat seit über 40 Jahren viele schöne Modelle auch für den Schweizer Markt produziert. Roco gehört nicht zum bevorzugten Sammelgebiet von blechundguss.ch; trotzdem freue ich mich, nach und nach ein paar besondere Modelle vorstellen zu können:

Lokomotiven